Unsere Veränderbar (Görlitzer Str. 42 im Hinterhof) ist eine kleine, aber feine sozio-kulturelle Oase fernab (und dennoch in Laufweite) des Neustadt-Mainstreams. Hier trifft Konzert auf Kicker, Galerie auf Philosopie und Literatur auf Filmkunst - einzeln oder in Kombination!
Winterreisen: CHINA (Christian 'Lenin' Schwingenheuer)
"Winterreisen" ist eine Vortragsreihe des Kultur Aktiv e.V. mit langer Tradition. Um etwas sommerliche Stimmung in den kalten Winter zurückzuholen, wird Anfang des Jahres wöchentlich zu insgesamt elf Reisevorträgen in die Veränderbar eingeladen. Die Vortragenden berichten von ihren Reisen in die unterschiedlichsten Länder. Geschichten und Bilder lassen das Publikum in die Reiseerlebnisse eintauchen.
Lenin in China: Die Zukunft ist nur woanders - Eine Delegationsreise auf Einladung der KPC
Thüringer Klinikärzte pflegen den fachlichen Austausch mit Ihren Kollegen des staatlichen Gesundheitsdienstes in der Volksrepublik China. Einer dieser Ärzte beabsichtigt, in seiner Heimat China eine Hausbrauerei nach deutschem Vorbild zu eröffnen. Als Dresdner Brauer Christian „Lenin“ Schwingenheuer werde ich für Beratungstätigkeit angefragt und komme so, mit einer Ärztedelegation, zu einer (kulinarischen) Rundreise durch Bejing und die zentralchinesische Provinz Hubei. Im September 2024 wird unsere Gruppe von 13 Medizinern und einem Brauer 12 Tage lang, auf Einladung der kommunistischen Partei, mit Polizeieskorte, durch die Krankenhäuser und Nobelrestaurants, hauptsächlich der Millionenstadt Wuhan, geführt. Ich esse Pekingente (sehr gut), Austern (salzig), gebackenes Hirn (vergiß es) und Seidenraupensalat (nussig) in den nobelsten Restaurants. Alle Funktionäre wollen den deutschen Klinikleiter, und, (Übersetztungsfehler) den „Investor in eine deutsche Bierfabrik“ kennenlernen. Durch einen weiteren Übersetzungsfehler werde ich als Lenin – mit bürgerlichem Vornamen – vorgestellt. Die KPC ist aus dem Häuschen. So finden täglich Gipfeltreffen mit Landräten, Bürgermeistern und Ministern der Parteiführung statt. Jeder Gastgeber hat die gleiche Idee: Den Deutschen einmal im Leben ein original chinesisches Bankett zu bieten. So erleben wir in 12 Tagen 6 Kliniken, 10 Bankette, 18 Konferenzräume und eine Operation am lebenden Patienten. Phantastisch, verstörend und sehr sättigend.
02.04.2025 + + Mittwoch + + 20:00
SELTSAMER LÄRM – AUS FISCHMÄULERN? (Patrick Wilden & Marcus Neuert)
Buchvorstellung und Lesung
Schlechte Reime, schlaue Anagramme und mehr: Mit „Seltsamer Lärm“ stellt PATRICK WILDEN seinen neuesten Gedichtband vor, sekundiert von MARCUS NEUERT u. a. mit seinem preisgekrönten Buch „fischmaeuler. schaumrelief“.
Ein Abend, an dem vieles zur Sprache kommt…
Zum Gedichtband „Seltsamer Lärm“ von PATRICK WILDEN: „Wie können so viel schlechte Reime / gemeinlich solche Kräfte verleihen“ – Die bei einer Barockdichterin entliehene Frage stand am Anfang des Projekts: Gedichte zu schreiben in klassischen, gefälschten oder aufgelösten Formen, immer jedoch gereimt. Können solche Verse Sicherheit geben in einer Welt, in der herkömmliches Sprechen überall an Grenzen stößt? Und wo liegt die Sollbruchstelle des Gedichts? Eine Antwort darauf klingt wie „Seltsamer Lärm“. Mit Witz, guter Laune, Erfindungsgeist und Forscherdrang macht sich Patrick Wilden so auf die Suche nach der Erträglich- und Unerträglichkeit des Reims. Und lässt es klappern, um umso mehr auf Nebengeräusche zu achten – Gedichte, denen so auch eine gehörige Portion Freigeist und Anarchie eingeschrieben ist, wo noch viel zu entdecken ist.
MARCUS NEUERT lässt in „fischmaeuler. schaumrelief“ die Buchstaben tanzen, zerlegt Zusammenhänge und stellt neue auf verblüffende Weise wieder her. So ergeben sich sinnhafte Wechselspiele und starke Bilder, die ironisch bis melancholisch von Traum und Realität, vom Schreiben und Leben, vom Du, vom Ich, vom Wir erzählen. „Diese Texte legen etwas von der Magie, dem blitzschnell neu sich ergebenden Sinn des anagrammatischen Verfahrens frei; sie überzeugen durch die Souveränität, mit der ein uraltes poetisches Verfahren für unvermutete sprachschöpferische Effekte genutzt wird.“ (Jurybegründung zum Lyrikpreis Meran 2021)
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